Page 21 - Gott offenbart sich der Menschheit als sichtbarer Gott
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Himmel allein gelassen haben. Selbst mein Herz konnte sich in diesem Land nicht
anpassen. All die Jahre hindurch empfand ich innere Einsamkeit und Leere, denn
die Menschen dieser Nation haben andere Charaktere und Gewohnheiten. Ihr
Verstand arbeitet fast vollkommen in der äußeren, materiellen Richtung. Gott,
aber ihre Herzen sind so weit weg von Dir. Manchmal habe ich mich gefragt, wie
dies mein Land und wie dessen Menschen meine Leute sein können? Wie ist es
möglich, dass die Nationen dieser Welt den Segen durch die Deutschen erhalten
werden?
Doch ich habe nicht mein Herz geöffnet, um Dir im Gebet solche Fragen zu
stellen, denn im Innersten meiner Seele möchte ich Dich nicht traurig machen. Für
all das, was Du bis jetzt in meinem Leben zu mir gesprochen hast, werde ich Dich
für immer lieben. Ich habe mein Heimatland vergessen und da Du diese Nation
auserwählt hast, habe ich mein ganzes Herz, meine Seele und meine Liebe in ihren
Dienst gestellt. Jedoch musste ich in diesem Land noch eine andere bittere
Realität erfahren: Die Menschen möchten hier mit Fremden nichts zu tun haben.
Trotzdem werde ich diese Nation lieben und immer mit deinen Augen sehen, weil
Du es so wünschst.
Lieber Himmlischer Vater, sollte mein Kommen in den Wald ein Test sein, um
meine Geduld, Treue und Liebe für Dich zu sehen, dann komme ich bis zum letzten
Tag, an dem ich sterbe. Sogar im Leben nach dem Tod wirst Du in mir den wahren
Menschen finden, der auf Dich wartet. Ich bin mir sicher, dass Du eines Tages zu
mir kommen wirst. Aber, oh Himmlischer Vater, mein Leben auf dieser Erde ist sehr
kurz. Wenn ich etwas für Dich tun kann und Du durch mich eine noble Aufgabe
ausführen willst, dann sei bitte dieser Menschheit gegenüber gnädig. Du hast
versprochen, mir eine große Mission zu übertragen. Ich flehe Dich an, sie mir bald
zu geben, denn eine lange Reise liegt vor mir, die ich in der kurzen Zeit meines
Lebens vollenden muss, um die Menschheit zu erreichen. All die Leiden,
Schmerzen, Traurigkeit und Opfer sind Blumen für mich auf diesem Pfad, aber
meine Liebe zu Dir wird jeder Herausforderung standhalten und jedes Hindernis in
dieser Welt überwinden.
Die deutsche Nation, die Du auserwählt hast, hat ein Herz aus Stein, weit weg
vom geistigen Gefühl. Du weißt Gott, mein ganzes Leben muss ich mich mit dieser
Nation auseinandersetzen, nur so besteht Hoffnung, dass ich dein Licht in die
Herzen dieser Menschen bringen kann.“
Danach konnte ich nicht mehr ruhig beten, sondern ich weinte und weinte. Nur
ein Satz kam immer und immer wieder über meine Lippen: „Bitte vergib der
Menschheit und zeig mir den Weg, auf dass wir unsere Bestimmung finden.“
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